Wachauer Radmarathon 85 km

Mitte Juli, das bedeutet für unseren Verein Athletics Leithaprodersdorf, nach 2017, bereits die 2. Teilnahme am Wachauer Radmarathon. Unser, naja sehr überschaubares Team bestand aus Leo Cecil und mir (Manfred Pöschl), das den Raiffeisen Power-Radmarathon über 85 km in Angriff nahmen. Die Organisatoren hatten alle Arbeit geleistet – das Starterpaket hatte man in 5 Minuten. Interessant war, dass die Schlange am Männer-WC sehr lang war – dürften doch einige nervös gewesen sein J J

Punkt 9:00 erfolgte der Startschuß in Mautern an der Donau – ein sehr beeindruckendes Bild, wenn sich mehr als 2.000 Radfahrer in Bewegung setzen. Leo und ich hatten uns rechtzeitig angestellt und im ersten Drittel unseren Platz gefunden. Leos Frau Evi entdeckte uns noch kurz davor im Getümmel und wünschte uns noch viel Glück – unser einziger Fan J

Obwohl die ersten Kilometer neutralisiert gefahren wurde, ging es im Feld sehr hektisch zu und Leo und ich verloren uns recht schnell aus den Augen - nach bereits 10 km gabs dann den ersten Sturz. Es folgten dann im Verlauf noch einige weitere! Das Tempo war ziemlich hoch und ich hab versucht mich im Bereich meiner Möglichkeiten nach vorne zu orientieren, irgendeine Gruppe zu finden – was sich am Anfang als komplett sinnlos herausgestellt hat. Für die Spitzengruppe bin ich zu weit hinten gestanden, weiß aber nicht, ob ich das Tempo mitgehen hätte können. In Spitz geht’s dann nach 17 km rechts Richtung Mühldorf, die erste, ca. 10 km lange Steigung – das Tempo immer noch recht hoch, aber die große Masse löste sich erwartungsgemäß schnell auf. Meine Gruppe bestand aus ca. 30 Leuten – wobei inkl. mir nur etwa 10 Führungsarbeit leisteten – ist halt so – war aber sehr kraftintensiv. Bei Weitenegg stoßen wir wieder auf die Donau, bei Emmersdorf überqueren wir selbige und bei Melk geht es wieder auf die Bundesstraße. Nach einigen flachen Kilometern biegen wir bei Aggsbach rechts ab – die zweite Steigung - hinauf nach Gansbach. War die erste Steigung noch ziemlich moderat, hat es diese schon in sich. Über Maria Lnagegg geht’s dann durch den Dunkelsteiner Wald nach Bergern, bevor wir wieder nach einer Abfahrt auf die Donau stoßen. Bergauf konnte ich mich mit 2 weiteren von unserer Gruppe ein wenig absetzen, aber leider konnte/wollte ich ihnen bergab nicht folgen – war mir einfach zu gefährlich – mehr als einen 70er hab ich mir nicht zugetraut – vor allem bei dem schlechten Straßenbelag. Möchte ja nicht neben dem Pröll im Spital liegen J Schließlich wurde ich von der größeren Gruppe wieder geschluckt und die letzten Kilometer von Rossatzbach bis Mautern gings dann auch recht knackig, aber ohne gefährlichen Zielsprint! Wäre ein bissi mehr drin gewesen, vor allem am Anfang und am Schluß, aber ich bin nicht unzufrieden. Insgesamt standen hier auf einer Distanz von 85 km, 805 Höhenmeter auf der Speisekarte.

Alles in allem eine super Veranstaltung – super organisiert und eine wunderschöne Gegend.

 

Ergebnisse der Athletiker:

 

Manfred Pöschl: 2:21:39.8 – Gesamt: 80. Platz von 717 – AK40+: 21. Platz von 210 – Schnitt: 36,0 km/h

 

Leo Cecil:            2:31:51.6 – Gesamt: 197. Platz von 717 – AK 50+: 24. Platz von 106 – Schnitt: 33,6 km/h

 

Unser kleines Team hat sich also recht wacker geschlagen! Auf Wiedersehn beim Wachau Radmarathon 2019!